Der Beagle als Laborhund

Der Beagle als Versuchstier

Ob auf der Jagd oder auch als zuverlässige Spürnase an der Seite der Polizei; der Beagle erweist sich oft als treuer Helfer des Menschen. Trotz oder auch gerade wegen seines gutmütigen und lebensfrohen Charakters wird er häufig als Versuchskaninchen in Laboren gehalten.

„Versuchstier des Jahres 2013“ – das ist der traurige Titel mit dem der Beagle gekürt wurde. Rund 2.500 dieser Tiere pro Jahr müssen sich zu Versuchszwecken oft schmerzhaften Tests unterziehen. Nicht nur in der Pharmaindustrie muss er wegen seinem kompaktem Körperbau, seines guten Stoffwechsels und seines nicht nachttragenden Wesens diese Torturen erleiden. Auch die Kosmetikbranche gehört dazu  – obwohl dort europaweit ein Verbot für Tierversuche gilt.

Medikamente, die später zur menschlichen Behandlung dienen sollen, werden bei Experimenten erst an Ratten und dann an Beagle getestet. Während eines oft monatelangen Versuchszeitraums werden die zu testenden Substanzen verabreicht und auftretende Vergiftungsmerkmale dokumentiert. Häufig sterben die Tiere nach diesem Leidensweg von selbst oder werden getötet, um selbst nach ihrem Tod für Vergleichszwecke seziert zu werden. Überleben sie, haben sie meist mit einer Reihe von schweren körperlichen Folgen zu kämpfen:

Von Atemnot, Krämpfe und Zittern bis hin zu komatösen Zuständen und verbleibenden Lähmungen gibt es eine Bandbreite von gesundheitlichen Folgen, die diesem Missbrauch zu verschulden sind.

s gibt jedoch auch immer mehr Menschen, die ein Herz für diese Tiere haben und sich für sie einsetzen. Organisationen wie Tiere in Not e.V.versuchen die Beagle an tierliebe Menschen zu vermitteln und sie so vor weiteren Qualen und der letztendlichen Tötung zu bewahren. Mit viel Liebe, Fürsorge und medizinischer Begleitung können sie sich sogar wieder ganz zu normalen und fröhlichen Hunden entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.laborbeaglehilfe.de

Start in ein neues Leben

Bevor ein Laborbeagle in ein neues Zuhaue kommt, sollten sich die neuen Besitzer über die kommende Verantwortung im Klaren sein. Ein Beagle aufzunehmen, der in einem engen Käfig aufgewachsen ist und ein Leben in einer menschlichen Familie nicht kennt, ist kein Zuckerschlecken.

Da kann es auch mal am Anfang passieren, dass man nicht weiß, wo das Geschäft hingehört oder dass der Schuh vom Herrchen mit einem Knochen verwechselt wird. Auch wird es erst schwer sein, ganz alleine in der Wohnung bleiben zu müssen, obwohl man doch ein turbolentes Leben in einem gleichrassigen Rudel gewohnt ist. Wenn sich aber der Beagle erst an seine neue Umgebung gewöhnt hat, wird er schnell merken, dass der Mensch ihm nicht nur Schaden zufügt, sondern auch ein liebevolles Zuhause geben kann.

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